Photographie heisst, frei übersetzt mit Licht malen oder zeichnen. Denke ich kurz darüber nach, schweife ich schnell ab. Wo Licht ist, gibt es irgendwo auch Schatten. Licht und Schatten, das bedeutet ein gewisser Kontrast. Kontrast ist komplex: Hell und dunkel, blau und gelb, Ruhe und Sturm oder doch statisch und dynamisch. „Mit Licht malen“ das scheint für mich weit komplexer und facettenreicher als zunächst erahnt. Die analoge Photographie ist ein wichtiger Teil für mein Verständnis von Photographie.
Nirgendwo anders ist der Prozess mit Licht so spürbar wie bei der Photographie mit Film. Licht trifft auf die Emulsion. Dort entsteht ein latentes Bild. Ich verstehe es als direkten Abdruck des Lichts auf dem Film. Nach der Entwicklung zeichnet sich das Negativ auf dem Filmstreifen ab. Das Negativ ist nun mein Bild. Es entspricht dem Licht, welches durch physikalische und chemische Prozess verewigt ist.
Was in den Anfängen nur wohlhabenden Kreisen vorbehalten war, entsteht heute innerhalb von Sekunden tausendfach.
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